Bis welchem Alter braucht man einen Kindersitz?

Ein Kindersitz ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheit eines Kindes während der Autofahrt. Er verringert das Risiko von Verletzungen bei Unfällen oder plötzlichem Bremsen. Deshalb ist die Verwendung von Kindersitzen in vielen Ländern, einschließlich [Land der Lokalisierung], gesetzlich vorgeschrieben.
Kindersitz bis wann?
Ein Kindersitz ist erforderlich, bis das Kind eine Körpergröße von 150 cm oder ein Alter von 12 Jahren erreicht hat – dies sind die allgemeinen Empfehlungen, die in den meisten Ländern gelten. Danach darf das Kind den normalen Sicherheitsgurt benutzen, allerdings nur, wenn dieser richtig am Körper anliegt: Der Gurt muss über die Schulter und nicht über den Hals verlaufen und den Beckenbereich sicher fixieren.
Altersgruppen von Kindersitzen
Ein Kindersitz sorgt für die richtige Sitzposition im Auto, schützt vor Verletzungen und garantiert ein Höchstmaß an Sicherheit im Falle eines Unfalls oder einer Vollbremsung.
Beim Kauf eines Sitzes sollte man in erster Linie das Alter und das Gewicht des Kindes berücksichtigen, anschließend die Qualität und Stabilität der Befestigung. Auf dem Markt gibt es heute Modelle, die nach Gewicht und Alter eingeteilt sind:
- Gruppe 0–0+
Kindersitze für Neugeborene und Babys bis etwa 1,5 Jahre, geeignet für Kinder bis maximal 13 kg. - Gruppe 0+/1
Kindersitze für Babys bis etwa 4,5 Jahre, geeignet für Kinder bis 18 kg. Sie verfügen über 5-Punkt-Sicherheitsgurte und oft über eine verstellbare Rückenlehne, sowohl in Fahrtrichtung als auch entgegen der Fahrtrichtung. - Gruppe 1–2
Kindersitze für Kinder von 9 Monaten bis etwa 7 Jahren, geeignet für ein Gewicht von 9–25 kg. - Gruppe 3–4
Kindersitze für Kinder von 3 bis 12 Jahren, geeignet für 15–36 kg. Diese Modelle haben eine verstellbare Rückenlehne und Kopfstütze.
Arten von Kindersitzen
- Babyschalen (tragbare Kindersitze) – ein spezieller Typ mit zusätzlicher Tragefunktion. Sie bestehen meist aus einer Basis, die im Auto befestigt wird, und dem eigentlichen Sitz. So können Eltern das schlafende Baby mithilfe eines Tragegriffs ins Haus bringen, ohne es zu wecken. Viele Modelle haben außerdem ein Sonnendach.
- Universalsitze (mitwachsend) – sogenannte Transformationssitze, die über viele Jahre genutzt werden können. Sie lassen sich in Höhe und Breite verstellen, die Kopfstütze ist oft neigbar, und manche Modelle erlauben es, die Armlehnen abzunehmen.
- Sitzerhöhung im Auto (Booster-Sitze) – gedacht für ältere Kinder zwischen 15 und 36 kg, die bereits aus klassischen Kindersitzen herausgewachsen sind, aber noch nicht groß genug sind, um den Fahrzeuggurt sicher zu nutzen. Durch die Erhöhung sitzt das Kind in der optimalen Höhe, sodass der Gurt korrekt verläuft. Manche Modelle haben zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie abnehmbare Kopfstützen oder interne Gurte.
- Rahmenlose Sitze – leicht, zusammenklappbar und für ältere Kinder gedacht. Sie sind praktisch für Reisen, bieten jedoch im Vergleich zu klassischen Sitzen einen geringeren Schutz.
Vor dem Kauf sollte man sich immer vergewissern, dass der Kindersitz alle Sicherheitsstandards erfüllt und über die erforderlichen Zertifikate verfügt. Außerdem ist es wichtig, das Modell auf den Fahrzeugtyp abzustimmen, um maximalen Komfort und Sicherheit für das Kind zu gewährleisten.